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Die Komfortzone verlassen – 7 einfache Tipps

Sie würden gerne etwas Neues ausprobieren oder über Ihre Grenzen hinausgehen, aber trauen sich nicht? In diesem Artikel erkläre ich Ihnen, was dahinter stecken kann und was Ihnen hilft, Ihre Komfortzone zu verlassen.

Inhalt

1. Die Komfortzone verlassen – was bedeutet das?
2. Kritik am Begriff
3. Ich habe Angst, meine Komfortzone zu verlassen
4. Die Folgen
5. Wie verlasse ich meine Komfortzone?
6. Fazit

Die Komfortzone verlassen – was bedeutet das?

Zu Ihrer „Komfortzone“ gehören alle Lebensbereiche, die Ihnen sehr vertraut sind: Menschen und Orte, die Sie gut kennen, aber auch Tätigkeiten, die Ihnen leichtfallen oder die Sie gewohnt sind. Zum Beispiel nehmen Sie immer den gleichen Weg zur Arbeit oder weichen im Restaurant nicht von Ihrem Standard-Gericht ab.

Frau steht an vorbeifahrender U-Bahn
Photo by Luke Stackpoole on Unsplash

Diese Situationen haben Sie gut unter Kontrolle, denn sie sind Ihnen bekannt. Das führt dazu, dass Sie sich sicher und wohl fühlen.
Außerhalb Ihrer Komfortzone hingegen liegt alles, was für Sie ungewohnt ist. In diesen Situationen geraten Sie leicht in Stress oder werden ängstlich, weil Sie weniger Sicherheit und Kontrolle haben. Das ist oft unangenehm- doch in den allermeisten Fällen lohnt es sich!

Warum sollte ich meine Komfortzone verlassen?

Damit Sie das Leben führen können, das zu Ihren Wünschen und Vorstellungen passt, ist es manchmal wichtig Dinge zu tun, die Sie noch nie getan haben, neue Kontakte zu knüpfen oder an unbekannte Orte zu gehen. So tun sich Ihnen eine Menge Möglichkeiten auf. Außerdem entwickeln Sie sich weiter und lernen Neues dazu.

Mann spielt Gitarre auf der Straße, neben ihm steht eine fröhliche Frau
Photo by Jon Tyson on Unsplash

Hat jeder Mensch eine Komfortzone?

Mit Sicherheit kennen Sie Momente, in denen Sie sich komplett angstfrei und wohl fühlen. Solche Momente sind von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich: Sie selbst verbringen Ihre Zeit am liebsten allein, während Ihr Partner in Gesellschaft aufblüht. Sie fühlen sich im Auto am sichersten, er fährt lieber mit dem Zug.

Kritik am Begriff „Komfortzone“

„Komfortabel“ bedeutet, dass etwas sehr einladend und bequem ist, so dass man sich besonders wohl fühlt. Bei Menschen, die sich in ihrer Komfortzone gefangen sehen, ist das Gegenteil der Fall: Sie fühlen sich in ihrem Alltag eingeschränkt, sind unzufrieden mit ihrem Leben und machen sich oft Sorgen. „Komfort“ wäre es für sie eher, wenn sie ihr Leben mehr nach ihren Vorstellungen leben könnten. Es geht also nicht darum, Komfort aufzugeben, sondern mehr Komfort und Lebensfreude zu empfinden. 

Ich habe Angst, meine Komfortzone zu verlassen

Möchten Sie Ihre Angst überwinden, hilft es Ihnen zu verstehen, warum genau Sie Angst haben. Dann können Sie für sich passende Strategien entwickeln, mit deren Hilfe Sie nach und nach mutiger und selbstsicherer werden. In den folgenden Abschnitten gehe ich ausführlich darauf ein.

Werden Sie Experte für Ihre Ängste

Was macht Ihnen konkret Angst?. Je besser Sie Ihre Ängste kennen, desto leichter wird es Ihnen fallen, mit ihnen umzugehen.

Angst vor Veränderung

Lassen Sie sich ungern auf Neues ein, weil Sie befürchten, dass es Ihnen damit schlechter geht als jetzt? Selbst wenn Sie mit Ihrer momentanen Situation unglücklich sind, nehmen Sie an, dass sie immer noch besser ist als das, was die Zukunft bereithalten könnte?

Dieser Gedanke ist absolut nachvollziehbar, denn alles Neue und Unbekannte ist zunächst angsteinflößend. Das ist ein natürlicher Schutzmechanismus, der Sie davor bewahrt, sich leichtsinnig in Gefahr zu bringen. Oft führen Veränderungen aber auch dazu, dass die Dinge besser werden oder sich neue Chancen ergeben.
Ein persönliches Beispiel: Ich bin mit 14 Jahren auf ein Internat gekommen und habe sowohl meine alte Schule, als auch mein komplettes Wohnumfeld verlassen. Auch, wenn es zunächst beängstigend klingt, hat es positive Erfahrungen hervorgebracht. Denn so durfte ich einige mir bis heute sehr wichtige Menschen kennenlernen.
Auch Ihnen fallen bestimmt Beispiele aus dem eigenen Leben ein!

Beine, die von einer Klippe herabbaumeln. Darunter ein Wasserfall und ein See, umgeben von Wald
Photo by Jakob Owens on Unsplash

Versagensängste

Besonders Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl nehmen oft keine neuen Herausforderungen an, weil die Angst etwas falsch zu machen sie davon abhält. Jeder potentielle Fehler könnte sie in ihrer Grundüberzeugung bestätigen, nicht gut genug zu sein. Doch wenn Sie etwas zum allerersten Mal machen, ist es ganz normal, wenn Sie dabei nicht perfekt sind:

  • Wenn Sie noch nie in einer Großstadt waren, kann es vorkommen, dass Sie sich dort öfter verlaufen.

  • In Ihrem allerersten Bewerbungsgespräch kann es passieren, dass Sie zwischendurch nicht weiterwissen.

  • In der ersten Zeit im neuen Job werden Sie vielleicht den ein oder anderen Fehler machen, weil Sie es nicht besser wussten.

Fehler gehören zum Leben dazu und sagen niemals etwas über Sie als ganze Person aus. In meiner psychologischen Online-Beratung lernen Sie, selbstsicher mit Herausforderungen umzugehen und sie als Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung zu nutzen. Melden Sie sich hier für ein unverbindliches Gespräch an!

Die Macht der Gewohnheiten

Gewohnheiten sind eine praktische Sache. Sie sparen eine Menge Zeit und Energie, weil sie so gut wie automatisch ablaufen und nur minimal Denkleistung beanspruchen. Gerade in der heutigen Zeit, wo eine Flut an Informationen auf Sie einströmt, ist das sehr sinnvoll. Über alles, was ungewohnt ist, müssen Sie aktiv nachdenken. Das kostet unter Umständen Zeit und Anstrengung. Deshalb greifen Sie, wenn auch oft unbewusst, lieber auf Gewohntes zurück. In vielen Situationen sind alte Gewohnheiten hilfreich, doch manchmal hindern sie Sie auch daran, Ihre Ziele zu erreichen.

Die Folgen: was passiert, wenn nichts passiert

All die Zeit, die Sie zum Leben haben, steht Ihnen zur freien Verfügung. Sie können – bis auf wenige Ausnahmen – entscheiden, was Sie mit ihr anfangen wollen. Doch wenn Sie sich Neuem gegenüber verschließen, verschließen Sie sich sehr vielen Möglichkeiten, das Beste aus Ihrem Leben zu machen. Vielleicht wünschen Sie sich schon lange mehr Freunde oder eine Beziehung, trauen sich aber nicht, auf andere Menschen zuzugehen. Oder Sie sind unglücklich in Ihrem Beruf, haben aber zu viel Angst davor, einen neuen auszuprobieren.
Das führt dazu, dass Sie dauerhaft unzufrieden sind und wenig erleben, was Sie glücklich macht. 

Kennen Sie die Geschichte vom Frosch im Topf? Auch bekannt als „Boiling Frog Syndrom“: Setzt man einen Frosch in einen Topf mit kaltem Wasser und erhitzt diesen ganz langsam, bleibt er darin sitzen, obwohl es für ihn immer unbequemer wird.
So verhält es sich, wenn Sie zu lange in einer unbequemen Situation bleiben: Sie haben sich bereits daran gewöhnt und sind sich der Belastung gar nicht mehr im Klaren.

Wie verlasse ich meine Komfortzone?

Seine Komfortzone zu verlassen bedeutet für jeden Menschen etwas anderes. Im folgenden gebe ich Ihnen einige allgemeine Impulse. Wünschen Sie sich darüber hinaus Unterstützung, zögern Sie nicht, mich anzusprechen!

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1. Führen Sie sich Ihre früheren Erfolge vor Augen

Überlegen Sie zum Beispiel einmal, was Sie als Kind alles nicht gegessen haben. Bestimmt sind Sachen dabei, die Sie heute gerne mögen. Das wissen Sie nur, weil Sie sie wieder probiert haben. Sie haben also die Erfahrung gemacht, dass Neues zu probieren zum Guten führen kann.

Mädchen, was sich die Augen zuhält, vor einem dunklen Hintergrund
Photo by Caleb Woods on Unsplash
Frau sitzt am Esstisch, hat Essen auf der Gabel und genießt den Moment sichtbar
Photo by Pablo Merchán Montes on Unsplash

2. Üben Sie im Kleinen

Fällt es Ihnen schwer, alte Gewohnheiten zu durchbrechen, bauen Sie als Vorübung kleine Veränderungen in Ihren Alltag ein: Stehen Sie zum Beispiel morgens mit dem anderen Bein auf als sonst oder nehmen Sie einen anderen Weg zur Arbeit.

3. Entwickeln Sie eine positive Zukunftsvision

Angenommen, Sie würden gerne den Job wechseln, aber trauen sich nicht, sich zu bewerben. Überlegen Sie sich, wie Ihr Leben bestenfalls in einem Monat, einem Jahr oder zehn Jahren aussehen würde, wenn Sie es trotzdem tun.

4. Suchen Sie sich ein Vorbild

Gibt es jemanden, der einmal vor derselben Herausforderung stand wie Sie jetzt? Ein Freund, ein Familienmitglied, eine Romanfigur oder auch eine berühmte Persönlichkeit? Wenn Sie zum Beispiel einen ähnlichen Beruf haben wie Ihre Eltern, fragen Sie sie, wie sie mit schwierigen Situationen umgegangen sind.

5. Verbringen Sie trotzdem viel Zeit in Ihrer Komfortzone

Trotz allem ist es wichtig für Sie, sich regelmäßig in Ihrer Komfortzone aufzuhalten und dort Kraft zu tanken. Ständige oder zu extreme Grenzüberschreitungen sind für jeden Menschen anstrengend, bedeuten Stress und können zu Panikattacken führen. Gerade wenn Sie ein eher ängstlicher oder zurückhaltender Mensch sind, gehen Sie lieber in kleinen Schritten vor. Fällt es Ihnen zum Beispiel schwer, fremde Menschen anzusprechen, belohnen Sie sich und treffen sich nach einem Erfolgserlebniss mit guten Freunden.

6. Ungewohntes wird irgendwann zur Gewohnheit

Dinge, die Ihnen einmal schwer gefallen sind, werden irgendwann leichter. Als kleines Kind konnten Sie zum Beispiel noch nicht laufen. Heute ist es für Sie ganz selbstverständlich und Sie müssen dafür keine Anstrengung mehr aufbringen.

7. Sie können immer zurück

Vielleicht trauen Sie sich nicht, einen neuen Weg einzuschlagen, weil Sie Angst haben, eine Entscheidung zu treffen, die Sie später bereuen. Das kann natürlich passieren. Aber dann können Sie sich auch wieder umentscheiden. Wenn Sie nach China auswandern wollen und Sorge haben, dort nicht glücklich zu werden, machen Sie sich klar, dass Sie in diesem Fall auch wieder zurückkommen können.

Mann auf einem zweispurigen Naturpfad, der auf einen Berg zuläuft
Photo by Marlin Clark on Unsplash

Fazit

Machen Sie sich auf die Reise zu mehr Glück und Zufriedenheit! Vielleicht ist diese Reise ab und an mit Hindernissen verbunden. Ich helfe Ihnen gerne dabei, sie zu bewältigen.